Heute im Portrait: der spanische Top-Winzer Javier Rodríguez. Er gilt als kreativer Pionier und als Perfektionist mit viel Erfahrung und viel Wissen. Javiers exzellente Kenntnisse über Bodenbeschaffenheiten ermöglichen ihm stets, aus besonderen Einzellagen einzigartige Terroirweine zu produzieren. Auf das Wissen des „Terroiristen“ verlassen sich selbst namhafte Weingüter wie das Château Lafite-Rothschild und Château Olivier, die er bei der Auswertung von Bodenanalysen beraten hat. Er sammelte wie in seinen eigenen Weingärten, meterweit unter dem Boden Informationen zu den Eigenschaften der verschiedenen Schichten, um die optimale Entwicklung der Trauben zu gewährleisten.
Der Charismatische Winemaker Javier kauft keine Fässer – er kauft Baumstämme
Javier Rodríguez ist bei der Auswahl seiner Fässer sehr bedacht. Er reist in die Ursprungsländer und wählt nach akribischer Prüfung geeignete Bäume aus. Dort werden sie zerlegt und zweimal im Jahr wird die fachgerechte Lagerung und Trocknung von Javier persönlich überwacht. Anschließend werden nach Rodríguez’ Anweisungen die Fässer für seine jeweiligen Projekte angefertigt. Eines dieser besonderen Fässer ist das Spezial-Barrique mit eingefrästen Innenwänden. Dadurch hat der Wein eine um 75 % größere Kontaktfläche mit dem Holz. Da die Einkerbungen erst nach dem „Toasting“ eingefräst werden, kommt der Wein sowohl mit neuem als auch getoastetem Holz in Kontakt. Dadurch kann der Wein schon nach kürzerer Lagerung (deshalb behält er seine primären Fruchtaromen) Vanille- und Kakaonoten entwickeln, die sonst nur länger gereifte Weine zeigen.
Zum Weingut Rodriguez Sanzo
Bajo Velo erhält 93 Punkte
Der Weißwein Verdejo "Sanzo Bajo Velo" von Rodriguez & Sanzo Rueda ist 10 Monate in Sherryfässern von Lustau gereift. 100% Verdejo aus Rueda. Die Reben wachsen auf 900m Höhe und der besondere Ausbau lässt den Wein reifer, saftiger und ausgewogener erscheinen.
Jüngst erhielt dieser Wein 93 Punkte von Decanter, einem britischen Weinmagazin. Es erscheint seit 1975, mit Verlagsort in London.
Decanter: "Intriguing nose – very savoury and dry with just a touch of honey, hay, and chamomile. Nice presence and flow and a good long, juice subtly bitter-infused finish. A nice example of what flor ageing can bring to a dry white wine. Complex and moreish. Alc 13% vol."
Javier über Riojas
Rioja: Seit über 2.000 Jahren werden hier vielfältige Weine angebaut und produziert, allerdings wurde die Region im 19. Jahrhundert durch die Einführung von Weinbereitungstechniken aus dem Bordeaux stark reformiert. Aus den drei Unterregionen – Rioja Alta, Rioja Alabesa und Rioja Oriental – kommen durch deren unterschiedlichen klimatischen Verhältnissen sowohl dunkelrote und barriquegereifte Gran Reservas als auch moderne, fruchtbetonte und animierende Rotweine. Die Böden der Region sind ebenfalls sehr unterschiedlich ausgeprägt von sehr nährstoffreiche Böden bis hin zu teilweise sehr eisenhaltige Lehm- und Tonböden.
Barriqueausbau mit hohem Anspruch!
Im Gegensatz zur gängigen Praxis verzichtet Rodriguez darauf, den Wein vor dem Barrique-Ausbau zu filtrieren und zu schönen. Zwar bedeutet dies, dass die teuren Fässer schneller auslaugen und nur deutlich kürzer verwendet werden können, doch die phenolhaltigen Trubstoffe stellen für den ungefilterten Wein im Barrique einen besonderen Schutz dar. Geschmack und Farbe entwickeln eine größere Haltbarkeit. Die Aromatik wird nicht von Holznoten überdeckt, sondern harmonisch ergänzt. Und Rodriguez investiert lieber in neue Fässer als in einen Wein, der seine hohen Ansprüche nicht zufrieden stellt.
Pionier der Bodencharakterisierung.
Für herausragende Weinqualität scheut Rodriguez keine Mühen. Er gilt als Experte der Bodencharakterisierung und führt in komplizierten Verfahren die Sondierung seiner Weinberge durch. Rodriguez nimmt hierin auch über die spanische Landesgrenze hinaus eine Pionierstellung ein. Große Namen wie Lafite Rothschild und Château Olivier nutzen seine Kompetenz und beauftragen ihn mit der Durchführung von Analysen.
Mit Hilfe der Bodensondierung erhält Javier genaueste Daten über die Zusammensetzung der Bodenschichten und kann das Bodenprofil des Weinbergs anschließend in zwei- und dreidimensionalen Karten analysieren. Diese Daten sind die Grundlage für die Auswahl geeigneter Parzellen und für die Klassifizierung herausragender Mikrolagen innerhalb eines Weinbergs.
Sie fließen ferner in die Entscheidung ein, zu welchem Zeitpunkt welche der identifizierten Mikrolagen von Hand gelesen wird. Damit tragen die Bodeninformationen entscheidend dazu bei, Qualitätsunterschiede innerhalb eines Weinbergs zu identifizieren, die Trauben zu selektieren und die jeweils beste Ausbaumethode für sie zu finden.
Javier über Whisba
Whisba: Im Glas funkelt der Wein in einem tiefen Rubinrot. Das Bouquet ist unglaublich dicht und konzentriert, ohne überladen zu wirken. Noten von Nelken, Pfeffer, Pflaume, Brombeeren, Karamell, Tabak, gerösteten Nüssen und Schokolade sind wahrnehmbar, unglaublich Facettenreich. Am Gaumen ist der Wein saftig mit kräftigem Körper und seidigen, süßen Tanninen . Die Eindrücke wiederholen sich am Gaumen. Der Wein bleibt und bleibt am Gaumen ohne nachzulassen. Zu gut um wahr zu sein!
Die Trauben stammen von 60 Jahren alten Rebstöcken in San Román auf 720m Höhe. Die Reben wachsen auf tonreichen Böden, die für kräftige Weine verantwortlich sind. Ein weiterer Teil der Trauben stammt aus dem Ribera del Duero, womit der Wein noch mehr Komplexität erhält. Der Wein wird für 18 Monate in Whiskyfässern ausgebaut, dadurch erhält er nicht nur eine cremig-weiche Textur, sondern auch einzigartige aromatische Komponenten.
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